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3. P9-Challenge-Wochenende 2021

27.07.2021

Technisch sehr gut vorbereitet reiste das Team Sportwagenschmiede (Erlenbach) nach Hockenheim. "Für die beiden Sprintrennen, die dort auf dem Programm standen, hatten wir 3 verschiedene Reifensorten zum Test im Transporter", so Renningenieur Bayer. Das Training am Freitag lief perfekt. "Wir entschlossen uns für den ersten Rennlauf gleich die härteste Reifenmischung von Michelin aufzuziehen", so der amtierende Meister der Serie, Jürgen Bender vor dem Start.

In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte man am Fahrwerk dazu eine Kleinigkeit verändert. Was genau, blieb ein Geheimnis. Auch hier im nahen Hockenheim ging es wie immer darum, an den Reifen den optimalen Grip zu erzeugen, über optimale Reifentemperaturen zu den gewünschten Top-Rundenzeiten zu kommen.

Ein ewiges Wechselspiel in der Box und auf der Strecke.  Bender und Bayer schätzten, dass die fehlenden 5/10 sec für die erste Startreihe so nun zu holen sein würden. Hochspannung vor dem ersten Rennen am Samstag.

Jürgen Bender

Der Start von der Pole gelang Heiko Neumann nicht perfekt. Optimal weg kam dagegen Jürgen Bender. "Wirklich super, ich kam ohne "weelspin" weg. Auf dem Weg zur Spitzkehre gelang es mir mich sofort sehr gut auf die neue Situation der Fahrwerkverbesserung einzustellen", so Bender.

Dann schoss das Feld auf die Einfahrt Motodrom zu. Vier verschieden GT-Fabrikaten auf die Einfahrt Motodrom ganz vorne. Lamborghini, Callaway-Corvette, Porsche, AMG-Mercedes. "Ich war am Pole-Mann vorbei". Dann ein leichter Aufschlag hinten rechts. Bender konnte die Callaway-Corvette abfangen. Eine sehr heikle Situation die nicht immer gelingt. "Ich blieb zum Glück auf der Strecke". Aber 5 Positionen waren weg. "Meine Corvette schien OK". Beide, Jürgen Bender und Heiko Neumann versuchten die verlorenen Positionen wieder aufzuholen. 10 Runden später erneut ein Aufschlag. Der AMG traf Bender nun heftig im Bereich der rechten Tür. Die Tür flog davon. "Mir war schlagartig bewusst, "das war's für dieses Wochenende", so der Neckarsulmer MCH-Fahrer. Beide GT-Rennwagen waren so beschädigt, dass an ein weiterfahren im Renntempo nicht zu denken war.

Jürgen Bender Corvette

"Ich kam zu spät nach Hockenheim. Stau auf der Autobahn bei Sinsheim. Das Rennen mit Jürgen lief schon. Im Bereich Ausfahrt Sachskurve konnten wir den Verlauf beobachten. Zusammen haben wir darauf gewartet, wann Jürgen kommen würde. Nach 3 Minuten war es klar. Die gleichen Modelle, ein Porsche 991 GT3R mit Mineralwasserwerbung und ein grüner Lambo waren bereits 2-mal vorbei gerauscht. Jürgen fehlte. Kein gutes Zeichen. In der Box 27 angekommen erfuhren wir dann was geschehen war. Aus die Party für Jürgen.  Aufladen (Foto) war die traurige Devise. Und dann Heimfahrt Richtung Neckarsulm. Als P9-Manager Bernhard Fischer die Pokale an die Sieger verteilte, da waren die Unterländer bereits wieder daheim. Leider...

(HTS)

Fotos: HTS, Knut Keller