Aktuelles

12.04.2023

Nach längerer Zeit ohne Motorsport hat sich Pascal dazu entschlossen in die Driftscene einsteigen und meldete sich bei Drift.de in der Drift Series für die Street-Klasse an. Der erste Lauf fand auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring statt. 

In der Street-Klasse nehmen nur Fahrzeuge teil, die eine Straßenzulassung besitzen und einen gültigen Versicherungsschutz, dazu müssen alle Einbauten, die dem Reglement entsprechen, auch eingetragen sein. 

Beim Driften wird das Fahrzeug reproduzierbar in einem kontrollierten Übersteuern bewegt und auch gehalten und sich seitlich zur eigentlichen Längsachse bewegt. Der Ablauf so einer Veranstaltung ähnelt einer uns bekannten Slalom Veranstaltung. Anreise, technische Abnahme, Training und Wertung. 

Die in drei Klassen eingeteilten Fahrzeuge werden dem technischen Kommissar vorgeführt, der alle relevanten Umbauten und Eintragungen überprüft und wie auch beim Slalom für die Klassen abnimmt. 

Klasse Street:

Ein Fahrzeug der Klasse Street muss straßenzugelassen und verkehrstüchtig sein, sowie einen Versicherungsschutz haben.  

Klasse Open:

In die Klasse Open gehören Fahrzeuge, die prinzipiell zulassungsfähig und verkehrstüchtig sind. Davon ausgenommen sind einige Umbauten, welche die Drift-Tauglichkeit verbessern, wie zum Beispiel Spurverbreiterungen, Lenkwinkel-Erweiterung sowie hydraulische Handbremsen. 

Klasse Club:

Fahrzeuge der Klasse Club sind Fahrzeuge, die für Wettbewerbe aufgebaut wurden und das Reglement einer deutschen Driftserie erfüllen. Sie müssen zum Beispiel über einen Überrollkäfig verfügen.

Nach der technischen Abnahme gehen alle Fahrer zum Briefing. Das ist die Fahrerbesprechung vor dem Beginn der Veranstaltung. Hier werden die Verhaltensregeln und die Linie samt Clipping Points der Strecke bekannt gegeben. 

Linie:

Wertungskriterium bei Driftwettbewerben. Für gute Bewertungen muss der Fahrer so nah wie möglich an die Clipping Points heran, die Linie muss flüssig gefahren werden und es dürfen nur wenige Korrekturen der Linie zu sehen sein.

Clipping Point:

Meistens durch Pylonen oder Baken markierter Punkt, den die Fahrer bei Driftwettbewerben möglichst nah anfahren müssen. Dadurch kann von den Judges die Linie vorgegeben werden. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, werden Clipping Points oft in Bereiche der Strecke gestellt, die nur schwer zu erreichen sind, den Fahrer vor schwierige Aufgaben bei der Linienplanung stellen oder Überwindung kosten, wenn der Clipping Point zum Beispiel an einer Mauer steht.

Nach dem Briefing fangen die Trainingsläufe an, im Wechsel fahren die Klassen jeweils 20 min. lang über den Parcours und die Fahrer versuchen die von dem Schiedsgericht angesprochene Linie und die Clipping Point so gut wie sie nur können durchzufahren und anzufahren. Je nachdem wie anspruchsvoll oder schwer die Linie zu fahren ist oder ein Clipping Point zu erreichen ist drehen die Fahrzeuge auch mal Pirouetten oder rutschen von der Strecke ab. Das würde natürlich im Wertungslauf ein Ergebnis von null Punkten ergeben. 

Nach den Trainingsläufen fangen die Wertungsläufe an, in den Wertungsläufen müssen die Fahrer vor dem Schiedsgericht (Judges) 3 Läufe absolvieren. Nach den Wertungsläufen erfolgt die Auswertung und im Anschluss die Siegerehrung. 

Pascal konnte bei seiner ersten Veranstaltung den vierten Platz erreichen. 

Wir mussten auch feststellen, dass Driften eine Sportart ist, die dem Fahrer alles abverlangt. Konzentration, Kondition und Reaktion müssen bei 100% liegen um das Fahrzeug im Grenzbereich zu bewegen.  

Der zweite Lauf zu Drift Series von Drift.de findet am Samstag 13. und Sonntag 14. Mai auf dem Gelände des Hockenheimrings hinter der Osttribüne statt.

(RC - Fotos: Privat)